Stiftung
Die Stiftung Schloss Marienburg ist der Kern der Gesamtlösung für die Zukunft dieses herausragenden Kulturdenkmals. Sie wurde von Ernst August Erbprinz von Hannover Ende 2019 errichtet und ist das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen dem Land Niedersachsen und dem Stifter. Nachdem die Finanzierung der dringend gebotenen Sanierungsmaßnahmen in einer gemeinsamen Anstrengung von Bund und Land Niedersachsen gesichert war, hat der Erbprinz das Schloss und viele tausend kulturhistorisch bedeutende Inventargegenstände in das Eigentum der Stiftung überführt. Die knapp 150 wichtigsten Gemälde des Bestandes hatte schon zuvor das Niedersächsische Landesmuseum Hannover erworben, um sie künftig dauerhaft museal auf der Marienburg zu präsentieren. Es ist das Ziel aller Beteiligten, Schloss Marienburg bis 2030 baulich instand zu setzen und parallel das einzigartige Sammlungsgut konservatorisch, wissenschaftlich und kuratorisch umfassend zu erschließen. Am Ende dieses Prozesses soll die Stiftung der breiten Öffentlichkeit das reiche Kulturerbe der Welfen auf der Marienburg auf hohem musealen Niveau in einer möglichst breite Kreise ansprechenden und lehrreichen Dauerausstellung sowie in anspruchsvollen Sonderausstellungen und weiteren Formaten vermitteln können.
Stiftungssatzung
Die Stiftung Marienburg ist auf Grund des Stiftungsgeschäftes vom 10. Dezember 2019 mit Wirkung vom 12. Dezember 2019 durch das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser als Stiftung anerkannt worden (vgl. Nds. MBl. 2020, S. 30). Die nach § 80 BGB als rechtsfähige Stiftung des Bürgerlichen Rechts anerkannte Stiftung hat ihren Sitz in Pattensen. Die Stiftung ist durch die als Stiftungsvorstand bestellte Unterzeichnerin handlungsfähig.
Die Stiftung Schloss Marienburg ist mit Eintrag in das Grundbuch von Schulenburg, Blatt 901, zum 2. Oktober 2020 Eigentümerin des Schlosses Marienburg.